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Sonnenallergie: Was tun, wenn die Haut auf Sonne reagiert?

02. Juli 2025

Mit den ersten warmen Tagen zieht es viele Menschen wieder nach draußen. Doch nicht jeder kann das Sonnenlicht unbeschwert genießen: Rund 10–20 % der Bevölkerung in Mitteleuropa leiden unter einer sogenannten Sonnenallergie – medizinisch meist als polymorphe Lichtdermatose (PLD) bezeichnet.

Was ist eine Sonnenallergie?
Trotz des Namens handelt es sich bei der Sonnenallergie nicht um eine „echte“ Allergie, sondern um eine Überempfindlichkeitsreaktion der Haut auf UV-Strahlung, insbesondere UV-A. Meist treten die Beschwerden wenige Stunden bis Tage nach dem ersten intensiven Sonnenkontakt im Frühjahr oder Frühsommer auf.

Typische Symptome:

  • Juckreiz oder Brennen
  • Rötungen
  • Pusteln, Bläschen oder Quaddeln
  • Vor allem an Hautstellen, die nicht an Sonne gewöhnt sind (Dekolleté, Schultern, Arme)

Wer ist betroffen?
Besonders häufig trifft es Frauen zwischen 20 und 40 Jahren sowie Menschen mit heller Haut. Auch Kinder können betroffen sein. Eine genetische Veranlagung spielt offenbar eine Rolle, ebenso wie bestimmte Inhaltsstoffe in Kosmetika oder Medikamenten, die die Lichtempfindlichkeit erhöhen können.

Was hilft?

  • Sonnenschutzmittel mit hohem UV-A-Filter (mind. LSF 30, besser 50)
  • Langsame Gewöhnung an die Sonne – kurze Sonnenbäder statt plötzlich stundenlang draußen
  • Schützende Kleidung tragen
  • In Absprache mit dem Arzt: Antihistaminika oder Beta-Carotin-Präparate

In schweren Fällen kann eine sogenannte Lichtgewöhnungstherapie beim Hautarzt helfen, bei der die Haut kontrolliert an UV-Licht gewöhnt wird.

Fazit
Die Sonnenallergie ist zwar unangenehm, aber nicht gefährlich. Mit gezielter Vorbeugung und dem richtigen Schutz lässt sich der Sommer oft trotzdem unbeschwert genießen.

Tipp: Wer nach dem Sonnenbaden immer wieder Hautreaktionen beobachtet, sollte das ärztlich abklären lassen – zur Sicherheit und für die passende Behandlung.